Mannheim, 28. 5. 2014
Es geht um unsere Zukunft!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
statt konstruktiv auf den Konzernbetriebsrat (KBR) zuzugehen, versucht die Konzernleitung sich in einer Kombination aus Ablenkungsmanövern und zunehmenden Angriffen.
Bereits Anfang April 2014 hat der Konzernbetriebsrat dem Unternehmen den Entwurf einer Konzernbetriebsvereinbarung zu den geplanten Restrukturierungsmaßnahmen in Stuttgart, Neumark und Bexbach sowie der Ausgliederung des APER - Geschäftsbereiches am Standort Mannheim zukommen lassen. Außerdem wurde ein Tarifvertragsentwurf überreicht, der die sozialen Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und die Absicherung der Standorte (Düsseldorf, Kassel und Mannheim) im Zuge des Übergangs von APER an TRITON regelt. Statt dazu, wie vom Konzernbetriebsrat vorgeschlagen, sachliche Gespräche zu führen, antwortete das Management mit der Einleitung eines Verfahrens gegen den KBR. Durch eine vor dem Arbeitsgericht erzwungene Einigungsstelle will die Konzernleitung die Schließung von Neumark durchsetzen. Ferner will sie einen maximalen Arbeitsplatzabbau in Bexbach und Stuttgart erreichen. Es ist klar, dass der weitere Bestand von Stuttgart und Bexbach dann nur noch eine Frage der Zeit ist. Bestandteil des Einigungsstellenverfahrens ist auch die Ausgliederung des APER-Bereiches aus dem Standort Mannheim, obwohl der örtliche Betriebsrat sowie der KBR mehrfach sogar öffentlich zugesagt hat, die Herauslösung der Bereiche positiv zu begleiten. Aus Sicht des KBR wird durch diese Vorgehensweise der Verkauf des Wärmetauschergeschäftes gefährdet bzw. verzögert, da sich ein Einigungsstellenverfahren über mehrere Monate hinziehen kann.
Wir fordern die Unternehmensleitung auf, dieses unprofessionelle Verhalten und das eingeleitete Einigungsstellenverfahren sofort einzustellen und zu konstruktiven Gesprächen wieder zurückzukehren.